In unserer Welt steigt die Dringlichkeit, nach nachhaltigen Lösungen zu suchen. Hier spielt die Zertifizierung von nachhaltigen Bauwerken eine zentrale Rolle. Doch wie entsteht eigentlich so eine Zertifizierung? Wer denkt sich das aus?
Wie die Idee entstand
Aus einem Forschungsprojekt sollte mehr werden. Unter der Leitung von Prof. Eßig, die dort im Fachgebiet Bauklimatik tätig ist, gab es 2015 ein Projekt, eine Bewertungsmethode für Kleinwohnhausbauten zu entwickeln.
Die vorhandenen Zertifikate im Hochbau waren für kleine Wohnungsbauten ungeeignet. Häufig auch zu aufwendig.
Als das Projekt für die Bewertungsmethode abgeschlossen war, erwies sich dieses System als erfolgreich. Es gab Interessenten, die sich zertifizieren lassen wollten. So wurde BiRN gegründet; das Bau-Institut für Ressourceneffizientes und Nachhaltiges Bauen GmbH. Ein sperriger Name, der auch das Kürzel nicht besser macht.
Anerkennung – von Nische zu Konkurrent
Trotz dieses Namens, wurde die Entwicklung des Bewertungssystems unterstützt. Es gab Zusammenarbeiten mit Ministerien bei der Entwicklung und Weiterentwicklung. Nach vielen Feldstudien, konnten erste Projekte ausgezeichnet werden.
Im Jahr 2022 wurde das erste Gebäude offiziell zertifiziert.
Finanzielle Unterstützung für Siegel: Seit dem 1. Juli 2021 wurde eine „NH-Klasse“ in der BEG Förderung, auch KfW-Förderung, aufgenommen. Dort wurde das BNK-Siegel in die akkreditierten Systeme aufgenommen. Es steht damit in einer Reihe neben anderen bekannteren Auszeichnungen wie dem DGNB.
Zu den Vorteilen gegenüber der anderen Zertifikaten, finden Sie mehr in den Downloads.
Inzwischen ist es auch als BNG-Siegel bekannt und steht für „Bewertungssystem für Nachhaltige Gebäude“.

Was kommt in 2025?
Das Siegel des BiRN befindet sich in der ständigen Weiterentwicklung.
Zum Einen werden die Vorgaben durch das QNG eingearbeitet. Zum Anderen versucht das Siegel einen größeren Projektumfang abzudecken: Seit 2023 sind Wohngebäude jeder Größe durch das BiRN zu zertifizieren.
Außerdem ist die Bewertung von verschiedenen Bauformen, Größen und Sanierungsprojekten in Planung.
Wie kommen Sie nun zum QNG?
Das Siegel der BiRN wurde in seinen gesamten Unterlagen so angepasst, dass das BNG-Siegel als QNG-Siegel gilt. Das heißt, das sie zusammen mit dem BNG-Siegel gleichzeitig das QNG- Siegel bekommen. Das ist in diesem Fall alles eins.
In der Beratung bekommen Sie und Ihre Beteiligten alle Informationen, um das BNG zusammen mit dem QNG zu erfüllen. Dadurch erhalten Sie die nötige Bestätigung für die KfW-Bank.